Alte Mühle Gömnigk

LuMPI - Land und Mehr Projektinitiative

Permakultur

Zukunftsgarten? Waldgarten!

Der „Zukunftsgarten“ ist ein Projekt, in dem sich Menschen der Alten Mühle, aus Berlin und der Region “Hoher Fläming” theoretisch und praktisch mit Permakultur, Gruppenprozessen, nachhaltiger Landwirtschaft und der Natur selbst beschäftigen. Gemeinsam planen und bepflanzen wir eine Obstwiese nach Permakulturansätzen zu einem Nutzgarten, der nach dem Vorbild eines natürlichen Waldes aufgebaut ist.
Der Wald stellt ein enorm effizientes Ökosystem dar, das für uns Menschen aber nur begrenzt Nahrung liefert: Frühlingskräuter, Bucheckern, Pilze und eventuell die Tiere des Waldes. Der Waldrand hingegen stellt mit seinem vielfältigen Aufbau aus Bäumen, Sträuchern, Stauden und Kräutern und der Vielfalt an tierischen Bewohnern eine sehr viel ergiebigere Nahrungsressource für uns Menschen dar. Daher müsste es hier eigentlich „Waldrandgarten“ heißen: Mithilfe der Pflanzung von Baumkuppeln und Hecken werden Waldränder geschaffen.
Im Zukunftsgarten entsteht ein vieldimensionaler Anbau in Schichten aus Obstbäumen, fruchttragenden Gehölzen, Wildobst und Beerensträuchern, der mit essbaren Stauden, Kräutern und mehrjährigen Nutzpflanzen unterpflanzt wird. Wir erschaffen einen Raum großer Vielfalt und Nischen für Flora und Fauna.
Im Rahmen der Jugendinitiative „Zukunftsgarten“ haben wir, die AG Waldgarten im Mai 2012 die ersten Schritte des Waldgartenaufbaus begonnen. Das Projekt lief zunächst über 14 Monate bis Oktober 2013, wird aber auch darüber hinaus fortgeführt. Es ist offen für Mitmachende, Gestaltende und auch Menschen, die es in Zukunft fördern wollen.
Die AG Waldgarten kooperiert mit weiteren Waldgarteninitiativen, wie dem Waldgarten Allmende Verden und auch wissenschaftlichen Einrichtungen, beispielsweise Student_innen der FH Eberswalde.

Verschiedene Infotafeln begleiten das Projekt und erklären die Themen.

Trockenheit und karger Boden erschweren die Umwandlung der ausgedünnten Obstwiese zum Waldgarten; im Moment liegt der Schwerpunkt deshalb auf der Etablierung von „statthaltenden“ Pflanzen wie z.B. Weiden, die auch mit schwer erreichbarem Grundwasser klar kommen und langsam eine schattigere, feuchtere Umgebung schaffen, in der ein vielseitiger Garten florieren kann.